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01.12.2024, 11:00 Uhr | Weiterleiten |
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THEATER in der LIST Hannover |
Am 11. Mai 1901 „im seidigen Grün einer Mainacht“ wurde Rose Ausländer in Czernowitz in der Bukowina geboren. Sie starb am 3. Januar 1988 in Düsseldorf. Fast das ganze 20. Jahrhundert umschließt das Leben der Dichterin; zwei Weltkriege, Flucht und Vertreibung, Schoa und Exil. Sie wurde zur Nomadin, die, nach dem Verlust der Heimat zwischen Europa und Amerika pendelnd, vergeblich versuchte, sich an einem Ort dieser Erde erneut zu verwurzeln. Einzig die Sprache blieb ihr – „unser verwundetes/geheiltes Deutsch“; „Mutter Sprache“ wurde ihre Heimat; sie lebte in ihrem „Mutterland Wort“. Die „eingebrannten Jahre“ der Schoa finden sich als Metatext in all ihren Gedichten. Aber auch die „Glücksmomente“ haben Spuren hinterlassen.